Notwendigkeit für junge Menschen: Kinder- und Jugendring Sachsen fordert „Jugendmilliarde“ für Bildungs- und Freizeitorte
Dachverband der sächsischen Jugendverbandsarbeit veröffentlicht Stellungnahme.
Dresden, 26. September 2025: Jugendverbände in Sachsen fordern eine Jugendmilliarde aus dem Sondervermögen des Bundes, um dringend notwendige Investitionen in Freizeit- und außerschulische Bildungsinfrastruktur für junge Menschen zu ermöglichen.
„Die Jugend ist kein Nebenposten – sie ist zentraler Teil unserer Gesellschaft und unserer Zukunft. Mit der Jugendmilliarde können wir zeigen: Wir meinen es ernst und investieren in die Grundlage für eine lebenswerte, solidarische und demokratische Zukunft“, heißt es in der veröffentlichten Stellungnahme.
Zum Hintergrund: In Sachsen leben rund 731.000 junge Menschen zwischen 6 und 25 Jahren. Über 100.000 davon sind in Jugendverbänden aktiv, viele weitere nutzen Jugendhäuser und Bildungsprojekte. „Viele Einrichtungen leiden unter gravierendem Investitionsstau: veraltete Sanitäranlagen, unzureichende Außengelände, fehlende Barrierefreiheit und klimaschädliche Heizsysteme.“ sagt Vincent Seeberger, Vorsitzender des Kinder- und Jugendrings Sachsen e.V. (KJRS).
Eine Jugendmilliarde bedeutet für Sachsen 4,838 Mio. € zusätzliche Investitionsmittel. Der Landeshaushalt 2026 sieht aktuell lediglich 2,9 Mio. € für jugendpolitische Investitionen vor. Mit der Jugendmilliarde und den vorhandenen Mitteln könnten die Investitionsmöglichkeiten mehr als verdreifacht werden.
„Wer von Generationengerechtigkeit spricht, darf die Realität junger Menschen nicht ignorieren. Orte, Begegnung, Beteiligung und Inklusion sind keine Nice to have, sondern unverzichtbar für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung und den demokratischen Zusammenhalt.“ betont Vincent Seeberger.
Der KJRS ist ein freiwilliger Zusammenschluss sächsischer Jugendverbände sowie der Stadt- und Kreisjugendringe. Als Dachverband und Träger verschiedener Projekte setzt sich der KJRS aktiv für die Interessen und Mitbestimmung junger Menschen ein.
Für weitere Informationen und Interviewanfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Hier geht es zur vollständigen Stellungnahme: "Jugendmilliarde – für bessere Orte für die Jugend" des KJRS
Pressekontakt: Wencke Trumpold, Geschäftsführerin des KJRS e.V.; 0351 – 316 79 0, w.trumpold(at)kjrs.de
Die Pressemitteilung zum Download (pdf.)