Gesellung junger Menschen im Freistaat Sachsen
Förderung von jugendlichen Gesellungsformen und Jugendbeteiligung im Strukturwandel im Freistaat Sachsen
Im September 2021 startete das Projekt Stärkung jugendlicher Gesellungsformen im Freistaat Sachsen (SjGF). SjGF ist im Rahmen des „Paktes für die Jugend“ im Koalitionsvertrag der Staatsregierung 2019-2024 und im Doppelhaushalt 2021/22 verankert, seine Umsetzung ist bis Ende 2024 vereinbart.
Das Projekt arbeitet in den zwei Projektzweigen FLEX und LUPO
FLEX - Flexibles Jugendmanagement
Der Projektzweig FLEX stärkt das Flexible Jugendmangement als einen wirksamen Hebel zur Förderung jugendlicher Gesellung im Freistaat Sachsen.
Jugendliche Gesellung – oder einfacher ausgedrückt: die Gestaltung der Freizeit mit Gleichaltrigen, das Zusammensein ohne Erwachsene – hat einen großen Stellenwert in der Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen. Die Peergroup befördert Verselbstständigung und Selbstpositionierung der Individuen und dient damit der Bewältigung von zwei der drei elementaren Entwicklungsaufgaben aller jungen Menschen (Qualifizierung, Verselbstständigung, Selbstpositionierung).
Das Flexible Jugendmanagement existiert in Sachsen seit 2009 und ist ein deutschlandweit einzigartiges Format der Jugendarbeit. Es fördert jugendliche Gesellung im ländlichen Raum und unterstützt die Demokratie-Bildung und Jugendbeteiligung in den Kommunen.
Derzeit wird es in sechs Landkreisen umgesetzt.
FLEX unterstützt die Arbeit des Flexiblen Jugendmanagements und dessen Weiterentwicklung.
Unsere Projektmitarbeiterin im FLEX-Projekt ist Tina Hogk-Predatsch.
LUPO - Jugend im Strukturwandel
Der Projektzweig LUPO stärkt die Bedarfe und Interessen junger Menschen in den Strukturwandel-Prozessen des Lausitzer Braunkohle-Reviers.
Auch – und vor allem – in den Strukturwandel-Prozessen sollen die §§ 47a SächsGemO bzw. 43a SächsLKrO umgesetzt werden.
Die jungen Menschen in der Strukturwandel-Region sollen in der Lausitz nicht nur künftig eine lebens-, liebens- und bleibenswerte Umgebung vorfinden, sondern müssen bereits heute, trotz vielfältiger Transformationsprozesse, angemessen an den sie betreffenden Entscheidungen beteiligt werden.
Der Strukturwandel (und die damit verbundenen finanziellen Fördermöglichkeiten) ist eine möglicherweise einmalige Chance, das Lausitzer Braunkohle-Revier zukunftsfest weiter zu entwickeln, sodass die Lausitz anschließend besser "dasteht" als vor dem Kohleausstieg. Dafür müssen die Bürger- und vor allem die Jugendbeteiligung ehrlich gewollt und gut gemacht sein.
LUPO stärkt die relevanten Akteure vor Ort, um diese spannende und sinnvolle Aufgabe bewältigen zu können.
Unsere Projektmitarbeiter im LUPO-Projekt sind Sebastian Schwalbe und Tina Bernert.
Die Projekte LUPO und FLEX sind Teile des Projektes "Stärkung jugendlicher Gesellungsformen im Freistaat Sachsen".
Das Projekt "Stärkung jugendlicher Gesellungsformen im Freistaat Sachsen" wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.