Beschluss des Sächsischen Doppelhaushalts: unsere Einordnung

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Der sächsische Doppelhaushalt 2025/26 steht fest – und mit ihm die Frage: Was bedeutet das für die Jugendverbandsarbeit im Freistaat? 

Nachdem wir umfassend den bisherigen Haushaltsentwurf der sächsischen Regierung beleuchtet haben, folgt nun eine abschließende Betrachtung des beschlossenen Landeshaushalts. Es zeigt sich die Wirkung intensiver Lobbyarbeit! 

Aus dem Fazit:

"Der sogenannte „Schonbereich Jugend“ ist ein wichtiges politisches Signal – gerade in krisenhaften Zeiten. Er erkennt an, dass junge Menschen besondere Aufmerksamkeit brauchen. Doch das allein reicht nicht. Wenn Sachsen zukunftsfähig bleiben will, braucht es gezielte Investitionen in junge Menschen: in ihre (außerschulische) Bildung, ihre Teilhabe, ihre Freiräume und ihre Selbstwirksamkeitserfahrungen. Handlungsempfehlungen aus Studien, Berichten und Beteiligungsprozessen – ebenso wie die anstehende flächendeckende Umsetzung der inklusiven Jugendhilfe – machen schon lange deutlich: Die Anforderungen an eine starke, flächendeckende und qualitativ hochwertige Jugend- und Jugendverbandsarbeit steigen kontinuierlich – nicht zuletzt angesichts zunehmender gesellschaftlicher Herausforderungen.

✔️In den laufenden Haushaltsverhandlungen haben sich demokratische Fraktionen mit großem Einsatz für Verbesserungen im Jugendbereich eingesetzt. Das verdient ausdrückliche Anerkennung. So konnten beispielsweise einzelne Änderungsanträge, die die Jugendverbandsarbeit betreffen, erfolgreich eingebracht werden. Sie zeigen: Engagement und Dialog lohnen sich. Und: Jugend bleibt auf der politischen Agenda!

  • 7% mehr für die überörtliche Jugendverbandsarbeit (Zuschüsse an freie Träger für Maßnahmen der überörtlichen Jugendhilfe); u.a. soll die Sachausgabenpauschale für Jugendverbände von 300€ auf 800€ steigen
  • Aufstockung fürs Flexible Jugendmanagement, Servicestelle Kinder- und Jugendarbeit Sachsen und „Jugend im Strukturwandel“
  • NEU: Modellprojekt für einen “Jugend-Check” von Gesetzesvorhaben

❌Gleichzeitig konnten zentrale Forderungen – etwa zur Erhöhung der Jugendpauschale, zur besseren Absicherung der JuLeiCa oder zur Investitionsförderung für den überörtlichen Bedarf – nicht durchgesetzt werden. Auch der Versuch, Kürzungen im Ehrenamtsprogramm „Wir für Sachsen“ abzuwenden, blieb letztlich ohne Mehrheit. Das ist enttäuschend, denn die Kürzungen treffen direkt jene Strukturen, die tagtäglich unter schwierigen Bedingungen Engagement ermöglichen."

 

Mehr Zahlen, mehr konkrete Vorschläge und mehr Inhalt hier:

Die gesamte Einordnung des HaushaltsBESCHLUSS zum Download (.pdf)

 

Die gesamte Einordnung des HaushaltsENTWURFS zum Download (.pdf)

Ein alternativer Doppelhaushaltsvorschlag inkl. Berechnungsgrundlagen (.pdf)

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