Aus- und Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte und Jugendgruppenleiter*innen
Kinderschutz und Strukturelle Prävention im Jugendverband
Unser Angebot umfasst eine vielfältige Auswahl an Formaten, die auf unterschiedliche Bedürfnisse und Zeitrahmen zugeschnitten werden können. Zu den klassischen Optionen gehören:
- Workshops: Diese werden in der Regel mit 3 Bildungseinheiten (BE) angeboten und bieten praxisorientierte und tiefgehende Inhalte.
- Vorträge: Für eine prägnante und kompakte Wissensvermittlung stehen 60-minütige Vorträge zu verschiedenen Themen zur Verfügung.
- Seminarformate: Für umfassendere Themen können maßgeschneiderte Seminarformate entwickelt werden, die über mehrere Tage gehen.
Besonders bewährt haben sich kurze Formate in Form von Online- oder hybriden Veranstaltungen, die digital über Zoom oder in Kombination mit Präsenzveranstaltungen durchgeführt werden. Diese Formate bieten Flexibilität und Zugänglichkeit für verschiedene Zielgruppen.
Sprecht uns an, gerne beraten wir euch für ein passenden Angebot.
Kindeswohlgefährdungen sind ein sensibles und wichtiges Thema in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das Erkennen von Gefährdungen, die richtige Einschätzung der Lage und das angemessene Handeln sind entscheidend, um betroffene Kinder und Jugendliche zu schützen und zu unterstützen. Dieses Seminar bietet eine grundlegende Einführung in das Thema Kindeswohlgefährdungen und vermittelt Fachkräften das notwendige Wissen, um sicher und verantwortungsbewusst mit Verdachtsfällen umzugehen.
Wir bieten an:
- Definition und Formen von Kindeswohlgefährdungen
- Senisibilisierung für Täter*innen_Strategien und Gefährdete Organisationen
- Rechtliche Grundlagen und Meldepflichten
- Erkennen von Anzeichen und Symptomen
- Handlungsschritte im Verdachtsfall: Was tun, wenn der Verdacht auf Kindeswohlgefährdung besteht?
- Zusammenarbeit mit Behörden, Institutionen und Eltern
- Psychosexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
- Betroffengerechte Intervention im Verdachtsfall (Transparente Interventionsprozesse, Betroffenengespräche führen)
Der Schutzprozess ist ein zentrales Element jedes Schutzkonzepts und umfasst alle Schritte von der Risikoanalyse bis zur kontinuierlichen Überprüfung und Optimierung. Dieses Angebot bietet eine Einführung in die Entwicklung, Implementierung und regelmäßige Anpassung von Schutzprozessen, um eine sichere Umgebung für Kinder und Jugendliche zu gewährleisten.
Wir bieten an:
- Einführung und Umfang des Schutzprozesses
- die Arbeit an den Bausteinen des Schutzkonzeptes
- Qualitätssicherung
Sexualisierte Gewalt ist ein komplexes und oft tabuisiertes Thema, das in verschiedenen Formen auftreten kann und bei den Betroffenen schwerwiegende psychische und körperliche Folgen hinterlässt. Für pädagogische Fachkräfte ist es essenziell, fundiertes Wissen zu erlangen, um sexualisierte Gewalt frühzeitig zu erkennen und Kinder und Jugendliche wirksam zu schützen.
Wir bieten an:
- Definition und Formen sexualisierter Gewalt: Was umfasst dieser Begriff?
- Erkennen von Anzeichen und Symptomen sexualisierter Gewalt
- Psychologische und gesellschaftliche Hintergründe: Wie und warum kommt es zu sexualisierter Gewalt?
- Gesetzeslage
- Zahlen, Daten und Fakten
Digitale Medien sind fest in unserem Alltag verankert, und Jugendliche wachsen selbstverständlich mit Smartphones, Apps und dem Internet auf. Oft gibt es jedoch eine große Kluft zwischen der Nutzung dieser Medien durch Jugendliche und der Wahrnehmung Erwachsener, die sich häufig auf potenzielle Gefahren konzentriert. Diese Bedenken sind nicht unbegründet, da Phänomene wie, Sexting, Cybergrooming und Online-Pornografie durch die technischen Möglichkeiten neue Dimensionen erreicht haben.
Wir bieten an:
- Einführung und Umgang zum Thema Sexting
- Einführung und Umgang zum Thema Pornografie
- Einführung und Umgang zum Thema Cybergrooming?
Kinder- und Jugendbeteiligung ist ein wesentlicher Bestandteil eines effektiven Schutzkonzepts und spielt eine zentrale Rolle bei der Gestaltung sicherer und unterstützender Umgebungen für junge Menschen. Dort wo sie beteiligt und gehört werden, dort trauen sie sich auch schwere Themen anzusprechen und Hilfe zu holen.
Wir bieten an:
- Verständnis für die Bedeutung der Beteiligung im Schutzkonzept
- Formen und Orte der Beteiligung
- Methoden der Beteiligung
Eine effektive Beschwerdekultur ist ein wesentlicher Bestandteil jedes Schutzkonzepts und spielt eine entscheidende Rolle in der Prävention. Dazu ist es wichtig, eine offene und vertrauensvolle Umgebung zu schaffen, in der Probleme frühzeitig erkannt und gezielt angegangen werden können.
Wir bieten an:
- Bedeutung der Beschwerdekultur
- Gestaltung eines effektiven Beschwerdeverfahrens
- Praktische Ansätze und Methoden
- Umgang mit Beschwerden
Sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen sind ein sensibles und ernstes Thema, das pädagogische Fachkräfte vor große Herausforderungen stellt. In diesem Workshop möchten praxisorientierte Strategien und Wissen vermitteln, um sicher und kompetent mit solchen Situationen umzugehen.
Wir bieten an:
- Einführung in die Thematik sexueller Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen
- Abgrenzung von Doktorspielen und sexuellen Übergriffen
- Unterscheidung von kindlicher und erwachsener Sexualität
- Umgang mit sexuelle übergriffigen und betroffenen Kindern
- präventive Angebote
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tragen pädagogische Fachkräfte eine besondere Verantwortung. Dazu gehört nicht nur die pädagogische Betreuung, sondern auch das Wissen um rechtliche Grundlagen, die im Zusammenhang mit dem Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt stehen.
Wir bieten an:
- Was ist sexuelle Gewalt
- Einführung in das Sexualstrafrecht
- Pflichten und Verantwortung von Jugendgruppenleiter*innen
- Präventive Maßnahmen: Wie schütze ich Kinder und Jugendliche wirksam?
- Fragen und Austausch: Zeit für individuelle Anliegen und Unsicherheiten
Sexualisierte Gewalt ist ein komplexes gesellschaftliches Problem mit vielfältigen Ursachen, die auf individueller, sozialer und gesellschaftlicher Ebene liegen. Besonders eng ist die Problematik mit bestehenden Geschlechterverhältnissen verknüpft. Traditionelle Geschlechterrollen können Machtungleichgewichte verstärken und dazu führen, dass bestimmte Verhaltensweisen (auch schon von schon klein auf) als akzeptabel oder normal angesehen werden.
Wir bieten an:
- Zusammenhang zwischen Geschlechterverhältnissen und Gewalt
- Geschlechtersozialisation
- Biografiearbeit
- Reflexion eigener Haltungen und Verhaltensweisen
- Angebote und Konzepte der Prävention
Wie können wir im pädagogischen Alltag die Vielfalt der Geschlechter anerkennen und wertschätzen? Welche Rolle spielen unsere eigenen Vorstellungen von Geschlecht, und wie beeinflussen sie unsere pädagogische Praxis? Dieses Angebot setzt sich intensiv mit dem Konzept der geschlechterreflektierenden Pädagogik auseinander. Ziel ist es, die Teilnehmer*innen zu befähigen, stereotype Geschlechterbilder zu hinterfragen und ein inklusives Lernumfeld zu schaffen, das die individuellen Potenziale aller Kinder und Jugendlichen fördert.
Wir bieten an:
- Einführung in grundlegende Konzepte der geschlechterreflektierenden Pädagogik
- Reflexionsübungen zu eigenen Einstellungen und Wahrnehmungen von Geschlecht
- praktische Methoden und Strategien zur Umsetzung im pädagogischen Alltag
- Raum für Austausch und Diskussion von Herausforderungen und Best Practices
Angebote der sexuellen Bildung sind elementar für die Prävention von sexualisierter Gewalt. Ein sexualpädagogisches Konzept, als Ergänzung zum Schutzkonzept ist ein strukturierter Rahmen, der die Prinzipien, Ziele, Methoden und Inhalte der Sexualpädagogik festlegt. Es dient dazu, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Wissen, Kompetenzen und Handlungssicherheit im Bereich der Sexualität zu vermitteln.
Wir bieten an:
- Einführung in die Inhalte eines sexualpädagogischen Konzeptes
- Begleitung bei der Erarbeitung eines sexualpädagogischen Konzeptes
Kinder und Jugendliche haben viele Fragen zur Sexualität – und nicht selten fällt es Erwachsenen schwer, darauf zu antworten. Wie können wir offen und altersgerecht über Themen wie Körper, Liebe, Sexualität und Beziehungen sprechen? Um mit Kindern und Jugendlichen einen offenen und vertrauensvollen Austausch über Sexualität zu ermöglichen und auf ihre spezifischen Bedürfnisse und Fragen einzugehen, ist es wichtig, vorhandenes Wissen aufzufrischen, die eigene Einstellung zum Thema zu reflektieren und gezielt zu üben, wie man sensibel und angemessen über Sexualität spricht.
Wir bieten an:
- Grundlagenwissen zu den Themen sexueller Bildung
- Tipps und Techniken für eine altersgerechte und wertschätzende Kommunikation
- Methoden und Materialien, die unterstützen
- Austausch über eigene Unsicherheiten, Erfahrungen und Best Practices.
Um Themen wie Gender, sexuelle Bildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kompetent und wirkungsvoll zu behandeln, brauchen Fachkräfte fundiertes Wissen und praktische Methoden. Das Methodentraining bietet eine Vielzahl von Ansätzen, die in einem geschützten Rahmen ausprobiert und reflektiert werden können.
Wir bieten an:
- Methodentraining zu allen drei Themenbereichen
- Methodentraining zu ausgewählten Themenbereichen